#03 Jugend, Familie und Senioren

Neukölln unterstützt alle Familien. Wenn sie es wollen.

Wir brauchen mehr Kitaplätze für unser Neukölln. Wir wollen, dass jede Familie die Chance auf einen guten Kitaplatz in Wohnortnähe bekommt. Die Bezahlung der Erzieherinnen und Erzieher muss sich weiter verbessern; auch Sonderzulagen z.B. für die härtesten Kieze müssen gewährt werden können.

Wir wollen Kitas und Kinderläden dauerhaft sichern. Steigende Gewerbemieten dürfen nicht zu einer Verdrängung sozialer Infrastrukturen führen. Dies gilt auch für Senioreneinrichtungen sowie Kinder- und Jugendclubs.

Die Kitapflicht ist keine Lösung, denn der Erziehungsauftrag liegt bei den Familien. Aber: Wenn Familien nicht in der Lage sind, dieses Recht und die Verpflichtung
im Sinne ihrer Kinder auszufüllen, muss in problematischen Fällen eine Auflage (zum Schutz und zum Wohl des Kindes) für den Besuch einer Kita erteilt werden können.

Wir brauchen mehr Jugendeinrichtungen, um für alle Kinder und Jugendliche da zu sein. Wir wollen die Sanierung von Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen fortsetzen. Bei Wohnungsneubauten müssen auch Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit geplant werden.

Wir wollen eine lückenlose Unterstützung für Familien. Wer Hilfe braucht, bekommt sie in unserem Neukölln. Die Neuköllner Präventionsstrategie wird konsequent fortgeführt. Zusätzliche Mittel aus dem Bezirk sollen zur Weiterentwicklung der Präventionskette verwendet werden.

Mobbing und Cyber-Mobbing sind ein großes Problem unter Kindern und Jugendlichen. Wir wollen, dass alle Formen von Mobbing erfasst und durch schnelle Interventionen unterbunden werden. Die Abteilungen Jugend, Gesundheit und Schule müssen im Bezirk bisherige Strategien überprüfen und neue entwickeln. Dabei sollte man auch auf innovative Konzepte (wie z.B. die App exclamo) zurückgreifen.

Unser Handlungskonzept gegen Kinder- und Jugendkriminalität hat sich bewährt und wird um ein Aussteigerprogramm erweitert. Das einzigartige Neuköllner Projekt soll auch in ganz Berlin umgesetzt werden.

ALT WERDEN IN NEUKÖLLN.

ALT WERDEN IN NEUKÖLLN.

Wir wollen mehr Teilhabe für Senioren am gesellschaftlichen Leben.

Projekte zum altersgerechten Wohnen (barrierefreies und barrierearmes Wohnen) werden gefördert.

Dazu gehören auch:

• eine quartiersbezogene bezirkliche Altenhilfeplanung,

• mehr Seniorenfreizeitstätten in den Kiezen und Erhalt bestehender Einrichtungen,

• stärkere finanzielle Unterstützung des Ehrenamtes, organisatorische und finanzielle Unterstützung von Kulturinitiativen für Senioren.

Wir wollen einen Seniorenbeauftragten, der mit eigenem Budget fachliche Schwerpunkte setzen
kann und unseren Bezirk für Senioren weiterentwickelt.